Exodus, 2015, Pastellkreide und Acryl/Leinwand, 160x200 cm

Exit, 2016, Öl/Leinwand, 140x190 cm

Migration, 2016, Öl/Leinwand, 70x50 cm

Babylon, 2014, Pastellkreide/Karton, 100x70 cm

Vissi d'arte, 2018, Öl/Leinwand, 60x80 cm



Staubmacher, 2016, Pastellkreide/Karton, 100x70 cm

Atlas, 2014, Pastellkreide/Karton, 100x70 cm

Sisyphos, 2014, Pastellkreide/Karton, 70x100 cm

Ankunft, 2015, Öl/Leinwand, 100x130 cm


Für Elise, 2015, Öl/Karton, 100x70 cm

 Das Geschenk, 2016, Kreide/Karton, 70x100 cm

Götterdämmerung, 2016, Öl/Leinwand, 150x200 cm

Der Kuss, 2018, Öl/Leinwand, 150x160 cm



Gravitation, 2016, Öl/Leinwand, 100x80 cm

Zueignung, 2018, Öl/Leinwand, 100x80 cm 

Anthem, 2016, Öl/Leinwand, 150x150 cm

Hymne, 2016, Öl/Leinwand, 120x120 cm

Illumination 1.13., 2016, Öl/Leinwand, 90x70 cm

 

„Das Thema der Ausstellung »atme« im Bürgerhaus Grünau ist unverkennbar: Sie stellt mehr oder weniger metaphorisch Ereignisse dar, welche die heutige Zeit prägen. Es geht um Flucht, Fluchtwege, Migration und eine unsichere Zukunft in Ländern, die keine gelobten sind, sein können oder wollen. Es geht um die Last der Aufgaben und Probleme, die selbst ein Atlas nicht schultern kann, denn sie überfordern und erdrücken ihn.

Um zu veranschaulichen, was den Künstler bewegt, suchte er für seine Bilder Titel aus, die sich auf Mythologie und biblische Geschichten beziehen, doch Gegenwärtiges beinhalten. So ist der Turm zu Babel in »Babylon« nur noch ein Gerüst, von einer Feuerbrunst erfasst und von einer riesigen Rauchwolke umgeben. Die Menschen im »Exodus« fliehen vor etwas: einer Flut, vielleicht vor einem Brand, und versuchen, sich mit vereinten Kräften zu retten. Im »Exit« scheinen sie zu jubeln und vor Freude zu taumeln; über ihnen flattert eine Taube. Es bleibt offen, ob sie das Symbol des Friedens oder des Heiligen Geistes ist.

Einen direkten Bezug zur Gegenwart haben die Bilder »Migration« und »Ankunft«. Ein Migrant, nur mit einem T-Shirt bekleidet, das er über den Kopf gezogen hat, tastet sich blindlings vor, nicht weit von ihm eine weiße Taube. Ist sie etwa das Sinnbild eines neuen, friedlichen Lebens? In der »Ankunft« gibt es zweierlei zu sehen: auf der linken Seite ein Boot, das sich einem Strand nähert, von wo aus es einige wenige Menschen beobachten, auf der rechten Seite ein großes Schiff, vor dem sich fahnenschwenkende Massen versammelt haben. “

Urszula Usakowska-Wolff, 2016, www.kunstdunst.com

Mario Gerhard Lischewsky © 2008